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Der vieledle Rt Spontan versorgt den uns aus der letzten Winterung bekannten und vielgeliebten und in fernen Landen lebenden Jk Christoph nach wie vor mit Informationen aus Minden. So haben wir erfahren, dass besagter Jk seine Ritterprüfung bestanden hat und beglückwünschen ihn schonmal mit drei weseraufschäumenden gratu - Lulus.
Er wird am 17. im Hornung zum Ritter Poeticus, dem Überirdischen geschlagen werden.
Hier seine Fechsung zum Thema der Wirksamkeit von Komplimenten:
Sehr viel von dem, was früher war, ahnt mancher Zeitgenosse zwar, doch ist sein Wissen ziemlich schmal, um nicht zu sagen, minimal. Adam und Eva beispielsweise gehören auch zu diesem Kreise. Nun ist das ganze lange her, sechstausend Jahre oder mehr, und keiner hat es aufgeschrieben, so dass nur noch Fragmente blieben. Der Rest ist außerdem umstritten und lässt sich kaum zusammenkitten. Kein Foto gab es, keine Zeitung, es fehlte jegliche Verbreitung der Meldungen in Windeseile noch in die fernsten Weltenteile, so wie wir heut ausführlich lesen von dem, was alles so gewesen. Man ist in Fällen wie bei diesen meist auf Vermutung angewiesen, und mancherlei erweist am Ende sich dann als Mythos und Legende. Eins weiß man allerdings genau: Adam war Mann und Eva Frau. Damit gab´s auch zu jener Zeit schon jene Unterschiedlichkeit - genau, den kleinen Unterschied, woraus man konsequent ersieht, ob jemand, und vor allem, wer sie ist, beziehungsweise er. Bekannt ist wohl auch überall Eva durch ihren Sündenfall, wobei sie ja im Fallen glatt den Adam mitgerissen hat, der damals noch nicht überschaute, was sich für sie zusammenbraute. Um seine Frau nicht zu ergrimmen, blieb ihm ja nichts als zuzustimmen. Er hatte nämlich nie vergessen, mit ihr war nicht gut Kirschen essen, wenn sie ihm irgendetwas sagte und er zu widersprechen wagte. Von Eva überrumpelt, nahm er brav, was er von ihr bekam, den Apfel der Erkenntnis nämlich. Das war insofern ziemlich dämlich, weil die Bestrafung dafür hieß: Vertreibung aus dem Paradies. Zum Schluss sei noch ein Tatbestand, der unbestritten ist, genannt: Frau Eva war zu Adams Leid ein Opfer ihrer Eitelkeit. Des langweiligen Nacktseins satt erkor sie sich ein Feigenblatt |
von kleinster, minimalster Größe, um zu bedecken ihre Blöße, den Vorgänger des Minirocks, vertrauend jenem Paradox: Nicht das, was alle sehen, reizt, nein, nur wer mit den Reizen geizt, weckt Forschertriebe einerseits und steigert den Entdeckungsreiz. So weit, so unbestreitbar klar und ohne jeden Kommentar. Was allerdings nun folgt zu lesen, liegt im Bereich der Hypothesen, was keineswegs bedeuten muss, es sei bloß Phantasieerguss: Für Eva klang es wie Schalmei, vernahm sie eine Schmeichelei. Ein Kompliment, noch so verschwommen, war stets erwünscht und hochwillkommen. Zum Beispiel: Deine Käsetorte gibt´s so an keinem andern Orte und: Deine lockige Frisur, wie machst du dieses Kunstwerk nur! Das steht zwar so nicht in der Bibel, ist aber relativ plausibel, weil so sich jener Zug erklärt, der schließlich noch bis heute währt. Woher ich dies Geheimnis weiß, verrate ich um keinen Preis. Der Kavalier schweigt und genießt, was hier der Leser staunend liest. Sie gab auf der Entwicklungsleiter dies Phänomen anscheinend weiter, und zwar, behaupten nun die Kenner, an Frauen mehr noch als an Männer, obwohl man leicht entlarven kann, im Grunde freut sich auch ein Mann, macht ihm an andrer, der ihn kennt, ein gutgemeintes Kompliment. Es zeigt ihm, er wird anerkannt, steht nicht allein und nicht am Rand. Deswegen ist, egal, bei wem, ein Kompliment nie ein Problem. Es ist nicht schädlich und nicht teuer, es wirkt sofort und ungeheuer.
PS Natürlich ist der Sachverhalt schon Tausende von Jahren alt. Doch hat er auch in unsern Tagen dem, der es will, noch viel zu sagen.
Ch. Hartlieb
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Ihr erinnert Euch sicher an den Jk Christoph vom Hohen Reyche Holmia, der im Ostermond dieser Jahrung zweymal bey uns eynritt. Wir hörten bey den Sippungen von Jk Christoph, dass er vor eynigen der Jahrungen im profanen Leben Pastor an der Kirche... Kirchenschlaf
Der vielliebe Jk Christoph, der während der Winterung 153 / 154 zweimal in unser Reych einritt, hat unserem nicht hoch genug zu lobenden Rt Spontan eine Fechsung zum Thema Winterschlaf, ach nein, es war Kirchenschlaf, per elektrifiziertem Sendwisch über