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Die "Neue Westfälische" 16. November 1989.

Reych Porta besteht seit 25 Jahrungen

Wenn Knappe No. 24 zum Junker wird

Von Pilger Jörg Rinne (Text und Fotos)

Neue Westfälische Nr. 265/1989, vom Donnerstag, 16. November 1989.


 

Minden. Anno 1858 bewarb sich ein Prager Künstler um die Aufnahme in einen elitären Männerbund. Aufgrund mangelnder Protektion und niederem gesellschaftlichem Ansehen wurde ihm der ersehnte Eintritt jedoch verwehrt. So gründete der schmählich Abgewiesene flugs eine eigene Loge, die er den „Proletarierklub“ nannte. Nur wenige Jahre später bildete sich daraus der Männerbund „Schlaraffia“. Neu gegründete Reyche machten den deutschsprachigen Uhubund in der ganzen Welt bekannt. Von Japan über Thailand bis Brasilien treffen sich seitdem die rund 14 000 Sassen zu ihren regelmäßigen Sippungen.
 

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Bildtitel: Eure Herrlichkeit Ritter Fipi (links) beobachtet genüsslich von seinem Thron die ausgedehnte Labung von Ritter Sturmi.
 

Im Windmond anno Uhui 105 – die schlaraffische Zeitrechnung orientiert sich selbstverständlich nicht an dem profanen Weltbild – erhob sich das Feldlager Porta Westfalica, wurde zur Colonie und erhielt schließlich als 356. Reych eigenständige Rechte zuerkannt. Zur Jubiläumsfeier, der 696. Sippung, trafen sich am Uhutag die 23 Knappen, Junker und Ritter des Reyches. Geladene Ehrenritter und benachbarte Abordnungen ritten freudig begrüßt in die Mindener Schlaraffenburg ein.

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Bildtitel: Doktor Mirakel wird beim Einritt von den Sassen frenetisch begrüßt.
 

Angetan mit farbigen Umhängen – der Rüstung – und bedeckt mit einer Mütze – dem Helm – verbeugen sie sich vor dem Uhu. Ein Gong ertönt. „Schlaraffen hört“, die Sippung ist eröffnet. Eure Herrlichkeiten Ritter Fipi und Ritter Sturmi begrüßen die Gäste und legen zunächst die erste Schmuspause ein. Gerstenhaltiges Quell und traubenfruchtige Lethe sowie brennende Brandlethe wird gereicht. In trauter Runde, ohne Burgfrauen und Burgschrecken, beginnt das Zeremoniell, der Humpen kreist. Streng getrennte Tischordnung verlangt von den Junkern Zurückhaltung. Wortmeldungen werden nur nach vorhergehender Prüfung eines Ritters zugelassen. Schmuspause. So ist es ein langer Weg vom Pilger, der einmal echte Schlaraffenluft schnuppern möchte, zum anerkannten Ritter in Ambt und Würden.
 

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Bildtitel: Ritter Turbident muss für eine unüberlegte vorlaute Äußerung pönen (rechts).

 

Zunächst muss der Kandidat eine Prüfung über sich ergehen lassen. Die Aufnahme wird durch Kugeln entschieden. 75 Prozent der Mitglieder müssen dem Eintritt zustimmen. Schmuspause. Vom Knappen, der nur eine Nummer trägt, führt der Weg zum Junker. „Die Erhebungen richten sich nach dem Besuch der Sippungen“, erklärt Junker Dietrich, der schon einen Vornamen führen darf. Schmuspause. Bis zur Erreichung der Ritterwürde ist es jedoch noch ein langer, anstrengender Weg. Schmuspause. Doch er lohnt sich, wie die Ritter Oxalat, Fortunat, Besam und Ra-Port bestätigen.

Genau weiß es aber nur Doktor Mirakel. Der Ehrenritter besucht seit einem Jahr – bedingt durch ernste Bresthaftigkeit – wieder eine Sippung. Einst Sasse im nahen Reyche Ravensbergia, erlebte er den Aufstand der Portaner vor 25 Jahrungen hautnah mit, leistete sogar Geburtshilfe. Schmuspause. Die Tränen stehen ihm bei der Festrede in den Augen, in Erinnerungen wird geschwelgt. Das Zeremoniell ist beendet, der Schein vorbei.

Eine solche Sippung wird es lange nicht mehr geben.

Lulu!

 

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Bildtitel: An der waffengespickten Tafel stehen die Namen der beiden Prüflinge. Die Festrede zum 25jährigen Bestehen des Reyches Porta Westfalica hält Ehrenritter Doktor Mirakel.

 

Siehe auch:

Ehe! 25 Jahre Labsal mit Lethe und Quell, Jubiläumssippung des h. Reyches Porta Westfalica
Ehè! 25 Jahre Labsal mit Lethe und Quell, 25. Stiftungsfest des "Reyches Porta Westfalica" / Vom "Proletarier Club" zu "Schlaraffia"

Stellvertreter Sippung
Gesucht, gefunden und vorgetragen am 26. Lenzmond von Jk Herbert. Liebevoll abgetippt v. Rt Spontan. Stellvertreter Sippung. Den Sassen der Ob der Hamel und Möllmia genügte ein Blick in das europäische Vademecum. Am 12.4. sollten die Freunde in der Po

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Siehe auch:

Ehe! 25 Jahre Labsal mit Lethe und Quell, Jubiläumssippung des h. Reyches Porta Westfalica
Ehè! 25 Jahre Labsal mit Lethe und Quell, 25. Stiftungsfest des "Reyches Porta Westfalica" / Vom "Proletarier Club" zu "Schlaraffia"

Stellvertreter Sippung
Gesucht, gefunden und vorgetragen am 26. Lenzmond von Jk Herbert. Liebevoll abgetippt v. Rt Spontan. Stellvertreter Sippung. Den Sassen der Ob der Hamel und Möllmia genügte ein Blick in das europäische Vademecum. Am 12.4. sollten die Freunde in der Po

Neueres:

Nachlese: Schluss- und Wahlschlaraffiade am 30.04.2013
Unter der Wahlleitung eines grandiosen Teams (Rt Mimetti (120), Voll-Luminös und Truybadour (beide Reych Nr. 66, Truymannia) wurden die Oberschlaraffen, der Kantzelar und der Reychsmarschall neu bestimmt.

Rt Silesius hat einen Porta UHU gefechst
Unser Schlaraffenfreund Rt Silesius hat zur großen Freude unseres Reychs einen Porta UHU mit blauer Kerze und dem Porta Wappen in Öl gefechst und diese unserem Reych am 12. im Lenzmond a. U. 154 (12.03.2013) übergeben.

 Reych 356. Schlaraffia® Porta Westfalica.

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